k o d e x
 
 
Kodex und Selbstverständnis
des Arbeitskreises HAMBURG POSTKOLONIAL
 
Wir verstehen uns als Ort für aktivistisches Engagement, Forschung, Kunst und Bildungsarbeit.
 
 
Ziele und Perspektiven
 
· In Anlehnung an die Erklärung von Durban 2001 und die UN International Decade for People of African Descent unterstützt der Arbeitskreis den Kampf Schwarzer und afrikanischer Menschen sowie People of Color (BPOC) gegen Rassismus.
 
· Unser Arbeitsschwerpunkt ist die Dekolonisierung der Gesellschaft, der Institutionen, des Stadtraumes und des Denkens. Unter anderem organisieren wir hierfür Tagungen, Ausstellungen und künstlerische Interventionen, initiieren und unterstützen Umbenennungen von kolonial belasteten Straßennamen, leisten Aufklärungs- und Bildungsarbeit vor allem zu Hamburgs Kolonialgeschichte.
 
· Wir beziehen uns auf rassismuskritische, dekolonisierende, postkoloniale und intersektionale Ansätze und insbesondere auf die Geschichte des antikolonialen Widerstands sowie dessen Persönlichkeiten.
 
· Als Arbeitskreis teilen wir eine spezifische Definition von Rassismus. Darüber hinaus gibt es individuelle Perspektiven der Mitwirkenden, die unsere Arbeit ebenfalls prägen.
 
· Wir sind uns bewusst, dass Menschen nicht nur von Rassismus, sondern auch von unterschiedlichen Diskriminierungen betroffen sind, etwa in Bezug auf ihre (zugeschriebene) Religion, Herkunft, sprachliche und kulturelle Identität, ihre geschlechtliche und sexuelle Orientierung und Lebensweise, ihr Alter und Aussehen, ihre körperliche, geistige und seelische Befindlichkeit, ihre Zugehörigkeit zu sozialen Gruppen und ihren Bildungsweg.
 
· Wir setzen uns mit Themen auseinander, die mit über 500 Jahre andauernden Gewalterfahrungen verbunden sind und bis in die Gegenwart hineinwirken. Wir sind uns bewusst, dass Rassismus das Leben weißer Menschen ganz anders prägt als das Leben von BPOC.
 
 
Der Arbeitskreis HAMBURG POSTKOLONIAL
 
· Wir sind eine Gruppe aus BPOC und weißen Mitwirkenden. Grundlage unserer Zusammenarbeit ist dieser Kodex. Wir laden insbesondere Menschen aus BPOC-Communities ein, sich zu beteiligen.
 
· Der Arbeitskreis ist kein eingetragener Verein, und in unserer Arbeit gibt es keine interne Hierarchie.
 
· Persönliche Anliegen, Aussagen und Informationen verbleiben im Arbeitskreis. Dennoch können auch wir in einer vom Rassismus geprägten Gesellschaft keinen vollauf sicheren Ort (geschützten Raum) garantieren. Wir streben aber an, rassistische Machtstrukturen sowie Diskriminierungen in unserer Zusammenarbeit zu reflektieren, und es ist uns ein zentrales Anliegen, rassistische Gewalt nicht zu reproduzieren. Für den Umgang mit etwaigen Konflikten geben wir uns deshalb bewusste Spielregeln.
 
 
Unser Umgang miteinander
 
· Wir im Arbeitskreis sind uns in unserer Arbeit bewusst, dass wir aus unterschiedlichen Motivationen heraus und mit unterschiedlichen Möglichkeiten zusammen arbeiten.
 
· weiße Mitwirkende haben den Anspruch, sich in der Arbeit des Arbeitskreises mit Menschen aus BPOC-Communites zu solidarisieren. Dies bedeutet insbesondere, dass Inhalte und Strategien gemeinsam besprochen werden, Entscheidungen jedoch nur mit Zustimmung der Mitwirkenden aus BPOC-Communities getroffen werden.
 
· Wir wollen uns im gegenseitigen Umgang achtsam, aufmerksam, diskriminierungsfrei, lernbereit und lösungsorientiert verhalten.
 
· Kommt ein Konflikt auf, versuchen wir, diesen anzusprechen und einen angemessen Umgang damit zu finden. Dabei bemühen wir uns um Vermittlung. Die Aufarbeitung von Fehlern und Konflikten bietet uns die Chance, daraus zu lernen. Ein Entziehen ohne Aufarbeitung und/oder Vermittlungsversuch ist nicht erwünscht.
 
 
Arbeitsweise
 
· Für jedes Projekt besprechen wir gemeinsam, worauf unser jeweiliger Fokus und unsere Strategien liegen, mit welchen weiteren Gruppen wir kooperieren und welche Zielgruppen wir erreichen möchten. BPOC-Mitwirkende haben ein Vetorecht.
 
· Allen Beteiligten steht frei, sich zu Vorhaben zu äußern und sich dort zurückzuhalten, wo sie gemeinsam entwickelte Vorgehensweise nicht mittragen möchten. Eine offene Aussprache soll zur Akzeptanz Aller im Arbeitskreis beitragen.
 
 
Was ist Rassismus?
 
Rassismus hat viele Facetten; es gibt keine alles umfassende und abgeschlossene Definition. Als gemeinsame Basis für unsere Zusammenarbeit teilen alle Mitwirkenden die folgende Definition:
 
Rassismus beruht auf einem Macht- und Herrschaftsverhältnis, das die Welt bis heute prägt. Dabei geht es um vermeintliche "Rassen", die von weißen Europäer_innen seit dem 15. Jahrhundert konstruiert wurden, um Menschen zu versklaven und kolonisieren. Versklavung und Kolonisierung gingen einher mit Eroberung, Beherrschung, Unterwerfung, Manipulation, Folter, Vergewaltigung, Tötung. Länder wurden besetzt, Ressourcen ausgebeutet, Mensch und Natur zerstört. Die Identität und Kultur der kolonisierten Menschen wurden gebrochen. Doch von Anfang an gab es Widerstand dagegen.
 
Auch heute noch nimmt Rassismus unterschiedliche Formen an und führt zu Demütigungen, Benachteiligungen und Ausschlüssen. Er wirkt auf Körper, Psyche, Seele, Spiritualität und Denken der Einzelnen in allen gesellschaftlichen Bereichen, so etwa in den Behörden, den Bildungseinrichtungen, der Kunst und Kultur, der Gesundheitsversorgung, der Wirtschaft, der Politik, den Medien, dem Sport u.v.m.
 
Einen Einblick in die Vielfalt der Annäherungen an den Begriff Rassismus geben die folgenden von einzelnen Mitwirkenden im Arbeitskreis entworfenen Definitionen, die ebenfalls von uns allen mitgetragen werden:

 

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news
 
 
25.7.2023
ENDLICH! Erster Schritt für die Umbenennung von drei kolonial belasteten Straßennamen in
Hamburg-Nord ist getan: Louisa Kamana, Cornelius Fredericks und Jagodja sind
die neuen Namen. Die Bezirkspolitik beschließt: Woermannsweg, Woermannstieg und Justus-Strandes-Weg in Ohlsdorf werden umbenannt. Pressemitteilung >

26.1.2023
Kick-off-Veranstaltung Memory in Motion 26.-28.1.23 in Hamburg: Über das Jahr werden die Städte Berlin und Hamburg mit internationalen Gästen austauschen, wie ein oder mehrere dekoloniale Lern- und Erinnerungsort/e in Deutschland entwickelt werden könnte/n. Ein Großteil der Hamburger diasporischen Communities, zivilgesellschaftlichen Initiativen und Expert:innen, die sich seit vielen Jahren, wenn nicht Jahrzehnten, für eine Erinnerung des Kolonialismus einsetzen, wurden nicht eingeladen.
NICHT OHNE UNS! Kritik des AK HAMBURG POSTKOLONIAL an der Veranstaltung >
(in Englisch)

15.11.2022
Historiker:innen kritisieren: Kulturausschuss in Hamburg-Altona betreibt Erinnerungspolitik wie in der Kaiserzeit! An der Altonaer Bezirkspolitik scheint das Programm der stadtweiten Dekolonisierung spurlos vorüber gegangen sein. Stattdessen zensieren die Parteien berechtigte Kritik an den Kolonialfiguren auf Sockeln.

11.11.2022
Aktionstage
DECOLONIZE HAMBURG- NORD!
· Symbolische Umbenennung des Woermannswegs
· Podiumsdiskussion mit internationalen Gästen
auf Kampnagel
Dokumentation >
Film (7 Min.) >

15.2.2022
Umbenennung von kolonial belasteten Straßennamen in Hamburg? Fehlanzeige.
Vor acht Jahren trat der Senat an, Hamburgs "koloniales Erbe" stadtweit "aufzuarbeiten". Es gehöre zu den zentralen Aufgaben, auch den öffentlichen Raum zu dekolonisieren. Nach diesen Willensbekundungen ist heute festzustellen: Die Bilanz fällt mager aus. Kein einziger Straßenname, der einen Menschenhändler oder Kolonialverbrecher ehrt, wurde umbenannt - trotz wiederholter Bemühungen afrikanischer und diasporischer Selbstorganisationen sowie zivilgesellschaftlicher Initiativen und trotz beispielgebender Umbenennungen in anderen deutschen Städten. Beschlüsse in den Bezirken zu Umbenennungen in Wandsbek (2010) und Hamburg-Nord (2019) wurden schlichtweg nicht umgesetzt. 2017 kritisierte der Bezirk Altona zwar Waldersees Massaker im kolonialen China als ?zutiefst verachtungswürdig", dennoch blieben die den Kriegsverbrecher würdigende Straße wie auch seine doppelte Ehrenbürgerschaft in Altona und Hamburg unangetastet. Entsprechend verschwand auch der Antrag, den unser breites Bündnis zu Umbenennungen der Straßen Woermannsweg, Woermannsstieg und Justus-Strandes-Weg gestellt hatte, trotz der Beschlussfassung in der Schublade des Bezirks Nord.
Unser Antrag vom November 2020 an den Bezirk Nord >
Links zu den Beschlüssen und Debatten in Hamburgs Bezirken, zu Kolonialbiografien und Medienberichten >

03.6.2021
Stoppt die Einweihung des Amerigo-Vespucci-Platzes
am 4.6.2021!
Keine Glorifizierung mehr
von Welteroberern in Hamburgs HafenCity!
Pressemitteilung des Arbeitskreises Hamburg Postkolonial >

20.5.2021
Genozid an den Herero und Nama: Deutschlands "Versöhnungsabkommen" mit Namibia trägt nicht zur Versöhnung mit den Nachkommen der Opfern bei!
· Bündnis "Völkermord verjährt nicht!" Pressemitteilung >
The Herero and Nama Genocide: Germany's "Reconciliation Agreement" with Namibia is not suited for reconciling with the descendants of the victims!
· Ovaherero Traditional Authorities (OTA) and Nama Traditional Leaders Association (NTLA)
Press Release >
· Ida Hoffmann, Nama Genocide Technical Committee
Press Release >

19.1.2020
Bericht >
über das bundesweite DECOLONIZE-Vernetzungstreffen im Dezember 2019. Nach Bonn kamen etwa 70 Teilnehmende aus vielen Städten. Wir besprachen verschiedene Themen wie die Dekolonisierung der Museumssammlungen und des öffentlichen Raums, Kolonialismus und Klimakrise, koloniale Kontinuitäten in der Rüstung u.v.m. Wir durften auch Esther Utjiua Muinjangue, Vorsitzende der Ovaherero Genocide Foundation und Sima Deidre Luipert, Vizevorsitzende des Genocide Technical Committee der Nama Traditional Leaders Association willkommen heißen. Mit ihnen besuchten wir das Grab von Lothar von Trotha.

30.4.2019
"Die Aufarbeitung des kolonialen Erbes Hamburgs sollte dem Vierklang Entschuldigung, Entschädigung, Transparenz und Partizipation folgen."
Leiter der Arbeitsstelle Migration und Migrationsbeauftragter an der HAW Hamburg Prof. Dr. Louis Henri Seukwa kritisiert das stadtweite Programm als vom strukturellen und symbolischen Ungleichgewicht geprägt.
Interview >

28.4.2019
Am Sonntag vor einer Woche kam es vor dem Universitäts-Klinikum Eppendorf in Hamburg zu einem äußerst gewalttätigen Übergriff durch drei Security-Mitarbeiter gegen den Patienten W. Tonou-Mbobda. Augenzeug_innen riefen die Polizei. Bei der brutalen Misshandlung fiel der 34-jährige Student aus Kamerun in Ohnmacht und kam nicht mehr zu sich. Er ist am 26. April 2019 verstorben. Die Black Community fordert nun eine lückenlose und zeitnahe Aufklärung des tödlichen Vorfalls, dabei insbesondere die Untersuchung von mutmaßlichen rassistischen Motiven.
Offener Brief an das UKE >
Black Media Group:
Racist brutal murder >

27.12.2018
Am 25. November 2018 jährte sich zum 100. Mal das Ende des deutschen Kolonialreichs in Afrika. Aus diesem Anlass trafen sich in Berlin Selbstorganisationen der Schwarzen und afrikanischen Communities sowie postkoloniale Initiativen. Das bundesweite Netzwerk verabschiedete eine gemeinsame Erklärung zur Dekolonisierung der Erinnerungskultur, die an die Bundesregierung, die Bundesländer und Kommunen adressiert ist. Erklärung >
 
27.4.2018
WER WAR EIGENTLICH WALDERSEE?
Informationsveranstaltung
für die Umbenennung der Walderseestraße in
Hamburg-Othmarschen
Fr 13.4.2018 19 Uhr
VHS Othmarschen
Waitzstr. 1, Hamburg
Waldersee war Oberbefehlshaber der Alliierten Truppen im "Boxerkrieg" 1900/01 in China. Das Völkerrecht ignorierend, ermordeten seine Soldaten in einer Racheaktion Tausende Menschen in der chinesischen Zivilbevölkerung.
· Bericht Veranstaltung >
· Dossier Waldersee >

4.4.2018
KOLONIALES VERGESSEN
Quo Vadis, Hamburg?
Der Genozid an den Ovaherero und Nama und
die Hamburger Kolonialgeschichte
2. Transnationaler Herero
und Nama Kongress
Fr 6. und Sa 7. April 2018
Kongressprogramm >
So 8. April 2018 14 Uhr
Erinnerungsprotest /Demo
IT CANNOT BE ABOUT US WITHOUT US
Hauptkirche St. Michaelis,
Englische Planke 1

13.5.2017
SANKOFA
ALTONA IN DER KARIBIK Veranstaltungsreihe
Mai - September 2017
· zur Erinnerung an den Verkauf der dänischen Karibikinseln an die USA vor 100 Jahren
· Kartierung städtischer Spuren des transatlantischen Dreieckshandels mit versklavten Menschen
Künstler- und Museumsgespräche | Literaturlesungen |Ausstellungen |
Art Bike Tours | postkoloniale Stadtrundgänge | Kurzfilme | Kinofilme

31.1.2017
In einem Offenen Brief an Bürgermeister Olaf Scholz kritisiert die Association of the Ovaherero Genocide in the USA (OGA) Hamburgs fortgesetzte Ehrung von Kolonialverbrechern, die maßgeblich am Völkermord an ihren Vorfahren beteiligt waren. Der Opferverband nimmt Anstoß am Umgang der Stadt mit dem "Trotha-Haus" in Hamburg-Jenfeld und an den zwei Straßennamen, die nach wie vor den Kolonialhandelsherrn Adolph Woermann ehren. Die OGA ist ebenso darüber schockiert, dass die Hauptkirche St. Michaelis noch immer Hamburgs gefallene Kolonialkrieger im damaligen "Deutsch-Südwestafrika" auf einer Ehrentafel glorifiziert. Dabei hatte sich bereits vor 15 Jahren Louis Henri Seukwa in seiner Rede in St. Michaelis dezidiert auf die unkommentiert gebliebene Gedenktafel bezogen und eine zweite Tafel in Erinnerung an die Opfer unter den Kolonisierten gefordert. Seine Initiative entfachte eine bis heute anhaltende öffentliche Debatte. Für eine dekolonisierende Auseinandersetzung mit Hamburgs Geschichte bieten die Nachfahren der Opfer des Völkermords in Namibia den Dialog an.
Offener Brief der OGA >
Pressemitteilung >

11.12.2016
Heute abend spielt im Spiegelsaal des Hamburger Museums für Kunst und Gewerbe das barocke "Erzählkonzert 'Weihnachten bei den Schimmelmanns'". In einem Offenen Brief kritisieren wir diese Aufführung als unzulässige Verharmlosung der Schimmelmann-Familie. Heinrich Carl Schimmelmann war eine der zentralen Figuren im transatlantischen Handel mit versklavten Menschen und Besitzer der größten Zuckerplantagen auf den dänischen Karibikinseln.
Offener Brief >
Der Arbeitskreis protestierte, und das Museum will "künftig keine Sklavenhändler-Weinacht mehr" taz-Artikel vom 12.12.16

 
12.6.2016
Let the experts' voices speak: Ueriuka Tjikuaa, member of the Namibian delegation in the Commission for the Genocide's Question, in interview with Tania Mancheno

 
12.6.2016
Einladung zur Veranstaltung
Warum der Woermannsweg in Manga-Bell-Weg umbenannt werden sollte
Donnerstag
23. Juni 2016
18.30 Uhr
Treff Fuhlsbüttler Schleuse/
Alsterbrücke/Am Hasenberge/Woermannsweg
19 Uhr
Grüner Saal
Im Grünen Grunde  1d Hamburg
· Stadtteilrundgang
· Infos zur Kolonialgeschichte
· Lesung
· Filmabend
mehr > (pdf)

 
20.9.2015
PERFORMING BACK
Eine zukünftige Erinnerungsperformance zur deutschen Kolonialgeschichte
von Simone Dede Ayivi
09.10. und 10.10.2015
Lichthof Theater
Erinnerung ist keine Wellness-Oase, aber trotzdem eine Reise wert. Performing Back ist eine künstlerische Auseinandersetzung mit der Kontinuität deutscher kolonialer Vergangenheit. Im Mittelpunkt steht Simone Dede Ayivis akribische Spurensuche im scheinbar unscheinbaren Stadtbild. Begleitet von den Stimmen Schwarzer deutscher Aktivist_innen und Kulturschaffender, bereist sie Orte ehemaliger Völkerschauen, Kolonialdenkmäler und koloniale Straßengebilde, berichtet von Widerstand und Visionen, gibt Ausblicke und Rückblicke. Mit ihrer Kompilation aus Fundstücken dekonstruiert die Künstlerin koloniale und rassistische Bilderwelten und sucht nach neuen Formen einer postkolonialen Ästhetik.
Eine Veranstaltung von ISD Initiative Schwarze Menschen in Deutschland,
Regionalgruppe Hamburg - in Kooperation mit Arbeitskreis Hamburg Postkolonial und AG Queer Studies. Universität Hamburg
Trailer >
mehr > (pdf; Pressestimmen; Vorverkauf)

 
17.2.2015
Rede vor der Hamburger Bürgerschaft: Christa Goetsch, ausscheidende Abgeordnete von Bündnis 90/ die Grünen spricht am 27.01.2015 über das städtische Konzept "Aufarbeitung des kolonialen Erbes" und würdigt dabei endlich auch die Arbeit des ziviligesellschaftlichen Postkolonialbündnisses. Dennoch bleiben die Community der Menschen afrikanischer Herkunft und die People of Colour nach wie vor von der Konzeptentwicklung ausgeschlossen.
Rede (Film Youtube, 7 Min.)  

 
01.2.2015
NOT ABOUT US WITHOUT US
Selbstorganisationen von Menschen afrikanischer Herkunft und der Arbeitskreis Hamburg Postkolonial bieten ihre Mitarbeit an Hamburgs stadtweiten Erinnerungskonzept zur Kolonialgeschichte an. Der Kulturausschuss wählt mit der Stimmenmehrheit der SPD und CDU das Angebot ab. Die Verbände protestieren: "Es ist nicht hinnehmbar, dass weiße Perspektiven auf die geteilte Kolonialgeschichte noch immer privilegiert werden".
Unsere Pressemitteilung
Our Press release
Protokoll des Kulturausschusses in der Hamburger Parlamentsdatenbank - Suchwort: Drucksache 20/14088 (vom 19.12.2014).

 
09.7.2014
Fehlstart in der Erinnerungskultur
Der Hamburger Senat hat gestern in Grundzügen ein Erinnerungskonzept zur Aufarbeitung der städtischen Kolonialgeschichte vorgestellt. Grundsätzlich begrüßen die Verbände Schwarzer und afrikanischer Menschen sowie postkoloniale Initiativen dieses bundesweit erste Konzept zur Aufarbeitung der kolonialen Stadtgeschichte, das sie selbst initiiert und seit Jahren eingefordert haben. Zugleich protestieren sie mit Nachdruck gegen den nicht hinnehmbaren Ausschluss ihrer Vertreter_innen aus der Entwicklung dieses Konzepts.
Pressemitteilung der Gremien und Initiativen >
Stellungnahme Senat >
Pressemitteilung Senat >

 
14.6.2014
Mit unseren eigenen Stimmen. Black is more than a (Black) Face ist ein Schwarzes Kulturfestival 14.6. - 3.7.2014, organisiert von der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland (ISD), Regionalgruppe Hamburg. Die Veranstaltungsreihe ist die kritische Antwort der ISD auf ein Bühnenstück im Schauspielhaus Hamburg, das im Titel und in der Art der Aufführung diskriminierend ist.
Anlass und Programm >

 
07.1.2014
Jessica Köster, ehemalige Schülerin der Stadtteilschule Eidelstedt in Hamburg, ist Trägerin des Bertini-Preises.
"Samson Didos Tagebuch" ist ihre fiktive Beschreibung der Erlebnisse während einer realen Reise des kamerunischen Prinzen nach Deutschland im Jahre 1886.
mehr >

 
1.2.2013
Die Ausstellung 'Homestory Deutschland. Schwarze Biografien in Geschichte und Gegenwart'
15.3. - 7.4. 2013
Westwerk Hamburg

 
22.1.2013
Die Bezirksversammlung Hamburg-Wandsbek hat einstimmig die Umbenennung zweier Kolonialstraßen beschlossen. In einem eigenen Antrag begrüßen die Selbstorganisationen Schwarzer und afrikanischer Menschen und solidarische NROs die Entscheidung. Sie fordern nun die BV Wandsbek auf, die Straßen nach afrikanischen Persönlichkeiten umzubenennen, sodass der historische Bezug zur Kolonialgeschichte erhalten bleibt.
der gemeinsame Antrag >
Pressemitteilung >

 
16.1.2013
Vor fast einem Jahr stellte die GAL an die Hamburgische Bürgerschaft den Antrag auf "Aufarbeitung des 'kolonialen Erbes' - Neustart in der Erinnerungskultur unter Einbeziehung der Partnerschaft mit Dar es Salaam". Leider hat der Kulturauschuss noch keine Zeit gefunden, den Antrag zu diskutieren.

 
AK HAMBURG POSTKOLONIAL stellt einen Antrag auf die Aberkennung der Ehrenbürgerschaften für Waldersee in Hamburg und Altona Dossier >

 
November 2011
Unsere Forderungen zum Umgang mit den NS-Kolonialdenkmälern
auf dem Gelände der ehemaligen Lettow-Vorbeck-Kaserne in Hamburg-Jenfeld
 
 

 
archiv
 
'The Chain and its History'
Photographien von Jérôme Kouadio, 2013
 
HAMBURG postKOLONIAL
Vom Togokai zum Tanzaniapark
Eine Veranstaltungsreihe zur deutschen Kolonialgeschichte 2004-2005